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Kwaku Sai hat vor vielen Jahren Frau und Kinder verlassen, nun sehen sich alle nach seinem Tod in Ghana wieder. Die verborgenen Verletzungen jedes Einzelnen scheinen eine Annäherung untereinander zunächst unmöglich zu machen.

Der ghanaische Chirurg Kwaku Sai und seine nigerianische Frau Fola haben sich und ihren 4 Kindern ein gutes Leben in Boston aufgebaut. Nachdem Kwaku ungerechtfertigt gekündigt wird, verlässt er aus Scham und Verzweiflung seine geliebte Familie und geht schließlich nach Ghana zurück. Als er dort Jahre später stirbt, treffen sich Fola und die erwachsenen Kinder - der gewissenhafte Olu, die geheimnisvollen Zwillinge Taiwo und Kehinde, die unglücklich verliebte Sadie - zur Beerdigung wieder. Sie alle sind sich immer fremder geworden und wissen nichts von den Verletzungen des anderen. Eine Annäherung untereinander scheint zunächst unmöglich, doch schließlich muss sich jeder von ihnen seinem ganz eigenen "Lebensthema" stellen - und damit kommt Bewegung in eine Familie, die kein Wir-Gefühl mehr kennt. Fotografin und Schriftstellerin T. Selasi hat den Begriff "Afropolitan" erfunden, der für "eine neue Generation von Weltbürgern mit afrikanischen Wurzeln" steht - und genau das verkörpert die Familie Sai. Poetisch, spannend, berührend - ein durch und durch vielversprechendes Debüt!