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Fiction

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Quatuor Ebene
Jahr: 2010
Mediengruppe: CD
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Standorte: CD-Klassik Q, CD 5021 Mediengruppe: CD Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Wer möchte nicht hin und wieder aus seiner gewohnten Umgebung, aus notierten Musikwerken ausbrechen, wenn er kann? Das Quatuor Ebène kann! Mit dem Album Fiction, der dritten Einspielung für Virgin Classics, erweitert das französische Streichquartett seinen Fokus mit einem Panoramablick auf die emotionalisierende Welt der akzentuierten Töne und rhythmischen Leidenschaften - zwischen Klassik, Pop, Jazz und Filmmusik.
 
Man kennt die vier jungen, französischen Musiker als ungestümes und leidenschaftliches, der DNA der Kammermusik zugetanes Ensemble. Haydn, Bartók, Ravel, Debussy, Fauré, Brahms, Bach-Choräle - meisterhafte Werke entschlüsseln der Cellist Raphaël Merlin, der Bratschist Mathieu Herzog und die Geiger Pierre Colombet und Gabriel Le Magadure mit meisterhafter Frische und Offenheit. Ihre Klassikauffassung wird gelobt, weil sie kühn ist. - Die Song-Auffassung der Ebènes ist dank ausgefeilter Arrangements nie bloß geschmäcklerisches Kunsthandwerk. Mit engelsgleicher Anmut führen die Geigen aus dem Song von Bruce Springsteen Streets Of Philadelphia, der von ungelöster Spannung lebt, sowohl in harmonischer wie auch rhythmischer Hinsicht. Mathieu Herzog setzt darin mit seinem Gesangsdebüt einen flehenden Kontrapunkt zu den vier Gastsängerinnen, die auf FICTION glänzen: Stacey Kent mit Jobims Corcovado, Luz Casal mit Amado Mio, Fanny Ardant mit Lilac Wine und Natalie Dessay mit einer Version des Wizard Of Oz-Klassikers Somewhere Over The Rainbow.
 
Standards und Songs dienen im Selbstverständnis des Quatuor Ebène nicht als bloße Vorwände für Improvisationen. Die Adaptionen von Filmmusiken und Jazz-Kompositionen unterstreichen vielmehr die musikalische Vielseitigkeit des Streichquartetts, dessen studentische Erfahrungen auch auf Jazz-, Pop- und Rockgruppen fußten. Fiction ist weder Grenzüberschreitung noch das Testament von vier Borderlinern. Wessen musikalische Weltanschauung nie an Genregrenzen halt machte, muss logischerweise auch keine überwinden. Addiert man dazu noch die spielerische Lässigkeit, mit der Fiction umgesetzt wurde, darf man einem Ensemble lauschen, das sich ein eigenes musikalisches Idiom schuf. Jenseits der Konventionen.
 
 
"Quatuor Ebène lassen die Saiten glühen, und wenn es sein muss, werden Glissandi eingesetzt, für die sich ein versierter E-Gitarrist sehr anstrengen müsste. Zu entdecken ist Stück für Stück, dass es im Pop nicht nur auf die Melodie ankommt. Quatuor Ebène erspielen in ihren Arrangements die Architektur, auf der die Singstimme steht, und gewischten so Unterbau und Überbau mitunter völlig neu. Der Rest ist Party. Wohl denen, die hier eingeladen sind: Unter anderem Fanny Ardant und Natalie Dessay geben alle Allüren dran sind, jede auf ihre Art, nur sie selbst."
DIE ZEIT (Wolfram Goertz), 25.November 2010

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Quatuor Ebene
Jahr: 2010
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Systematik: Suche nach dieser Systematik CD-Klassik
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