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Standorte: Mel	Mediengruppe: Belletristik	Status: Entliehen	Frist: 09.01.2025	Vorbestellungen: 1

Angesichts der Gräuel des Ukraine Krieges die über Plattformen wie YouTube in ihr römisches Domizil gelangen, begibt sich die Filmemacherin und Bestsellerautorin auf die Suche nach den Kriegserfahrungen ihres Vaters, der als überzeugter Faschist im 2. Weltkrieg mit den ital. Gebirgsjägern an der Ostfront kämpfte; an Orten wo jetzt wieder Krieg herrscht. Geschrieben in der Form fiktiver Briefe an den Vater, verschränkt der Text dessen Lebenserinnerungen mit Berichten aus der heutigen Ukraine. Durch die posthume Auseinandersetzung mit dem Vater hinterfragt F. Melandri kritisch die Geschichtspolitik und -vergessenheit in Italien, die 2022 im Beschluss gipfelte, einen Gedenktag für die italienischen Teilnehmer an Hitler und Mussolinis Vernichtungskrieg gegen die UdSSR auszurufen. Teile des Textes wenden sich speziell an ein italienisches Publikum. Die aufgeworfenen Fragen nach Verstrickung und Verantwortung, nach Kriegspropaganda und Momenten der Menschlichkeit im Grauen des Krieges aber fordern uns alle zu Reflektion und Positionierung auf.